Der Charakter

Ausgangsmaterial und Oberflächenform der Landschaft am Wagram sind geprägt durch das Wirken von Wasser und Wind. Der Weinbau als Hauptnutzungsform prägt in enger Verzahnung mit ackerbaulicher Nutzung in den tieferen Lagen die Eigenart und das Erscheinuzngsbild dieser Kulurlandschaft.

Während im Bereich der Donauauen noch jüngste Spuren der ehemals gestaltungsfreudigen Flusslandschaft der Donau erkennbar sind, ist das agrarisch intensiv genutzte Tullnerfeld kaum mehr als ehemaliges Schwemmland der Donau erkennbar; nur die markante Geländestufe des Wagram als Gestade der Donau in den Zwischeneiszeiten erinnert noch an diese einstige Gestaltungskraft der Donau. Das sogenannte Hochfeld hinter der Wagramkante ist geformt von mächtigen Löss-Decken, deren Zerfurchung durch Hohlwege und Gräben einerseits und deren Terrassierung durch menschliche Hand, sowie durch die artenreichen Trockenstandorte des Hollabrunner Schotterkegels geformt wurde.